EU

Ein Euro-Ausstieg darf kein Tabu sein

| 06. Juli 2020
istock.com/mekcar

Die Corona-Pandemie hat zu einer schweren Wirtschaftskrise in ganz Europa geführt. Ein wirtschaftspolitischer Paradigmenwechsel ist dennoch wenig wahrscheinlich. Eher früher als später wird sich daher die Frage nach einem Euro-Ausstieg wieder stellen.

Die Kritiker eines Euro-Ausstiegs halten ein solches Vorhaben vor allem aus drei Gründen für sinnlos und gefährlich:

Erstens sei die Vorstellung falsch, eine Rückkehr zu nationalen Währungen erlaube den aus dem Euro ausscheidenden Krisen-Ländern eine Abwertung ihrer Währungen und damit eine Verbesserung ihrer Leistungsbilanzposition. Nur unter der Voraussetzung einer gleich hohen Senkung der Reallöhne könne eine nominale Abwertung zum Erfolg, sprich zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des abwertenden Landes, führen (z.B. hier, S. 42f).

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