Kommentar

Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Nationalstaates

| 03. November 2016

Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet. Wo ist die Oppositionspartei, die nicht von ihren regierenden Gegnern als nationalistisch verschrien worden wäre, wo die Oppositionspartei, die den fortgeschritteneren Oppositionsleuten sowohl wie ihren reaktionären Gegnern den brandmarkenden Vorwurf des Nationalismus nicht zurückgeschleudert hätte?

Nun handelt es sich bei der Linken nicht um eine regierende Partei, aber nicht wenige ihrer Funktionsträger träumen davon, endlich selbst „Verantwortung“ zum Wohle des deutschen Volkes übernehmen zu können. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass sich nun auch Bernd Riexinger, der KO-Vorsitzende der Linken, an der heiligen Hetzjagd gegen das Gespenst des Nationalstaates beteiligt.

Riexinger kommt jedoch das Verdienst zu, erkannt zu haben, dass das Gespenst nun auch in den Keynesianismus gefahren ist und als Nationalkeynesianismus sein Unwesen treibt. Und er scheut sich auch nicht, Ross und Reiter zu nennen:

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!