Finanzsystem

Ein Mini-Börsencrash und viele Rätsel

| 26. Mai 2013

Dass in den letzten Tagen der vergangenen Woche die Börsen einen Mini-Crash hingelegt haben, überrascht uns natürlich nicht, hatten wir doch schon einige Male vor den Übertreibungen dort gewarnt und eine Korrektur vorhergesagt, weil sich die Aktienkurse vollständig von der wirtschaftlichen Entwicklung entkoppelt haben.

Vielleicht wird man jetzt allmählich zur Kenntnis nehmen, dass die alten Regeln nicht mehr gelten, weil es den normalen Zyklus, den jeder gute „Investor“ an den Börsen im Kopf hat, nicht mehr gibt. Früher startete der kluge Investor sein Engagement mitten in der Krise oder der Rezession, wenn die Notenbanken beginnen, die Märkte mit billigem Geld fluten. Dann kam bald der Aufschwung (Rezessionen dauerten maximal zwei bis drei Quartale) und man verkaufte, sobald die Gefahr bestand, dass der Lockerungszyklus der Notenbank zu Ende geht. „Sell on good news“ ist die einfache Regel, die dafür sorgen soll, dass man rechtzeitig abspringt.

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