Ein Schutzschild für die Bürger?
Das Krisenmanagement unserer politischen Eliten wird vielfach gelobt. So auch der schnelle Aufbau eines „Schutzschilds“ für die Wirtschaft. Dabei werden weder die Interessen der Beschäftigten noch die von geschädigten Unternehmen auch nur annähernd angemessen adressiert.
Alles spricht dafür, dass die deutsche Politik ihre Bürger nicht ausreichend vor der Ausbreitung des Coronavirus geschützt hat. Darüber zu klagen, ist allerdings jetzt nutzlos. Wichtig ist nun, dass alles getan wird, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
Zu befürchten ist allerdings, dass in Deutschland weiterhin nur zögerlich Schritte unternommen werden, weil „die Wirtschaft“ zu schützen, noch immer vor dem Schutz der Gesundheit der Bürger rangiert. Ein Blick nach Italien oder aber auch Österreich zeigt, dass mit der Schließung von Kitas und Schulen nur ein erster Schritt zur Eindämmung der Seuche gemacht wurde. Weitere Maßnahmen wie die Schließung von Clubs, Bars, Restaurants – wie nun schon in Berlin beschlossen – Beschränkungen des Reiseverkehrs (kaum habe ich das geschrieben, werden die deutschen Grenzen teilweise geschlossen) etc. pp. werden bald für ganz Deutschland folgen.
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