Arbeit

Ein weiteres Kapitel zum Märchen "Mindestlohn schadet Beschäftigung"

| 25. Oktober 2013

In dem Beitrag "Eine dringende Frage an neoklassisch ausgebildete Ökonomen" ging es um die Erklärung, warum die Drohung haltlos ist, Millionen Arbeitsplätze entfielen bei Einführung eines gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohns von 8,50 Euro mangels hinreichender Produktivität der Arbeitskräfte. Dazu schreibt uns Thomas Diener, einer unserer Leser, dem wir dafür danken, folgendes:

"In den Fällen, in denen ein Betrieb (z.B. im Friseurhandwerk) die "erhöhten Lohnkosten" nicht erwirtschaften bzw. an seine Kunden weitergeben kann, muss er, wie jeder andere Betrieb in unserem Wirtschaftssystem auch, eben aufgeben! Das ist Marktwirtschaft! Man hört ständig, es sei besser, Menschen in Arbeit (zu einem Hungerlohn wird dabei verschwiegen) zu bringen, als dass sie vom Steuerzahler (Arbeitslosenkasse) finanziert werden müssten. Dass wir Steuerzahler aber im ungünstigsten ersteren Falle beide, also Arbeitnehmer (als Aufstocker) und Arbeitgeber (als Ausbeuter) mitfinanzieren müssen, wird überhaupt nicht erwähnt!"

[...]

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