Konjunktur

Einbrechende Industrieproduktion und Prognosekorrekturen nach unten – Die Realität holt Deutschland ein

| 08. Oktober 2014

Der Einbruch der Industrieproduktion im August, der erwartungsgemäß dem Absacken der Aufträge in der Industrie folgte, hat doch einen gewissen Schock in den deutschen Medien und bei den Prognostikern ausgelöst. Nun hat auch noch der Internationale Währungsfonds, wie die Medien berichten, seine Prognose für Deutschland auf 1,4 % für dieses Jahr herunterkorrigiert. Auch die Wirtschaftsforschungsinstitute, das melden die Medien heute Mittag, kommen nur noch auf 1,3 Prozent für dieses Jahr.

Wir hatten Ende Juli dargelegt, dass alle Prognosen für dieses Jahr falsch sind und auch die Vorausschau für 2015 generell nicht das Papier wert ist, auf das sie geschrieben worden ist. Nun zeigt sich, dass auch das dritte Quartal schwach sein wird. Schon, wenn man annimmt, dass das BIP im dritten Quartal nur stagniert (ein weiterer leichter Rückgang ist sogar eher wahrscheinlich) und es auch im vierten Quartal bei Stagnation bleibt (wofür derzeit nichts spricht, alle Frühindikatoren sprechen für weiteren Rückgang), wird das Wachstum in Deutschland in diesem Jahr nur bei 1,2 Prozent liegen. Selbst dieses Ergebnis wäre nach den zwei schwachen Jahren 2012 und 2013 und Deutschlands Großspurigkeit in den internationalen Diskussionen blamabel.

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