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Einwanderung als wichtigstes Wahlkampfthema der AfD: Wer gar nicht betroffen ist, bellt am lautesten

| 15. September 2014

Wenn man die Argumentation der AfD vor und nach den für sie extrem erfolgreichen Landtagswahlen anschaut, ist auffällig, dass Europa und der Euro kaum noch eine Rolle spielen. „Unkontrollierte Zuwanderung“ ist das Hauptthema dieser Partei geworden. Man fragt sich allerdings, wovon dabei in Ostdeutschland die Rede ist. Ausgerechnet in den Ländern, in denen die AfD gestern zweistellige Stimmenanteile erhielt, liegt der Anteil der Ausländer extrem niedrig.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes liegt der Ausländeranteil in Thüringen und Brandenburg um die zwei Prozent (siehe Abbildung, Stand 31.12.2012) und damit am niedrigsten in ganz Deutschland. Aber das ist durchaus typisch: Diejenigen, die am wenigsten betroffen sind, echauffieren sich bei einem solch emotional ansprechenden Thema am meisten.

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