Ökologie

Elektroautos: Wer fördert hier wen?

| 06. Juni 2016

Der Wirtschaftsminister behauptet, die Wirtschaft beteilige sich an der geplanten Förderung von Elektroautos. Doch wie kann er wissen, was ein Auto mit und ohne Förderung wirklich kostet?

Am 18. Mai hat die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket beschlossen, das zur Verbreitung von Elektroautos beitragen soll. Insgesamt will der Bund 1 Milliarde Euro an öffentlichen Fördergeldern aus dem Energie-und Klimafonds zur Verfügung stellen, um „ein industriepolitisches Signal“ (Sigmar Gabriel) für Elektroautos zu setzen. Über eine Förderrichtlinie soll eine Kaufprämie in Höhe von 4000 Euro für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge und von 3000 Euro für Plug-In Hybride umgesetzt werden. Die Idee ist, dass die Kosten jeweils zur Hälfte von der Bundesregierung und der Industrie getragen werden. Zusätzlich zu der Kaufprämie soll es rückwirkend zum 1. Januar 2016 für zehn Jahre eine Befreiung von der KFZ-Steuer geben.

Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss das Elektroauto einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von unter 60.000 Euro aufweisen. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums erfolgt die Förderung bis zur vollständigen Auszahlung der hierfür vorgesehenen Bundesmittel in Höhe von 600 Millionen Euro, längstens jedoch bis 2019. Antragsberechtigt sollen nicht nur Privatpersonen sein, sondern auch Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine, auf die ein Neufahrzeug zugelassen wird.

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