Ökologie

Ertränkt zuerst die schwarze Null in der Lethe

| 05. September 2019
istock.com/AndreyPopov

Bei aller Begeisterung für eine CO₂-Abgabe wird übersehen, dass sie einer Reihe von Dilemmata ausgesetzt ist. Dabei gibt es auch alternative Methoden der Verhaltensbeeinflussung.

Allein dadurch, dass der Staat eine Abgabe wie die CO₂-Steuer erhebt, ändert sich nichts an der Gefahr, die aus einer weiter ansteigenden CO₂-Konzentration in der Atmosphäre resultiert. Auch irgendwelche Kompensationsmaßnahmen, die man mit solch einer Steuer finanzieren könnte, würden den Sachverhalt, der den Schäden zugrunde liegt, nicht aus der Welt schaffen.

Die primäre Zielsetzung muss darin bestehen, den Schaden erst gar nicht entstehen zu lassen. Die nächstliegende darin, so er doch eintritt, ihn vielleicht zu heilen. Und die allerletzte darin, ihn monetär zu entschädigen. Besonders irre wäre die typisch ›deutsche Lösung‹, analog zur kapitalgedeckten Rente das Geld irgendwie zu ›sparen‹, um es dann später zur Begleichung der Schäden bereit zu haben.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!