Es gibt nur einen Kapitalismus
Es sind gerade die strukturellen Eigenschaften des einen Kapitalismus, die die Krise der Eurozone als Folge einer verfehlten Wirtschaftspolitik erklären.
Die auf Makroskop entbrannte Diskussion über eine adäquate Erklärung der Eurokrise, lässt sich auf zwei alternative Thesen zuspitzen:
- Sie ist Folge einer verfehlten Wirtschaftspolitik, insbesondere der Lohndumpingstrategie Deutschlands.
- Sie ist Folge davon, dass Kapitalismen mit unterschiedlichen Wachstumsregimen in eine Währungsunion zusammen gespannt wurden.
Während ich in dieser Auseinandersetzung These (1) vertrete, bin ich keineswegs der Meinung, dass die Erklärung sozialwissenschaftlicher Phänomene ausschließlich auf die Entscheidungen von Handlungssubjekten rekurrieren muss. Ganz im Gegenteil bin ich der Überzeugung, dass die Annahme der Existenz sozialer Systeme, die kausale Potenz haben, gerechtfertigt ist. Ich stimme daher der folgenden Meinung Martin Höpners uneingeschränkt zu:
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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