EU

Europa braucht markträumende Mindestlöhne

| 22. Februar 2016

Üblicherweise sagt man: Ein europäischer Mindestlohn sollte sich nach dem richten, was sich die Länder leisten können. Was immer vergessen wird: Er muss sich auch nach dem richten, was die Länder sich leisten müssen, wenn sie ihre Kapazitäten ausschöpfen und Arbeitslosigkeit vermeiden wollen.

Nachdem auch Deutschland einen landesweiten Mindestlohn eingeführt hat, existiert dieses Instrument in 23 von 28 EU-Ländern. Andere Länder, wie etwa Schweden, haben dank flächendeckenden Tarifverträgen faktisch auch Mindestlöhne. Deshalb stellt sich jetzt die Frage nach der Vereinheitlichung. Der Präsident der EU-Kommission, Jean Claude Juncker, hat in seinem Regierungsprogramm Mindestlöhne in jedem EU-Land gefordert, ohne allerdings dessen Höhe zu präziseren. Die deutsche „Linke“ wird konkreter. Sie fordert einen Mindestlohn von 60% des nationalen Durchschnittslohns.

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