Theorie

Freiburger Diskussionen

| 16. Juli 2013

In der Badischen Zeitung vom 22. Mai war ein Kommentar zur Eurokrise abgedruckt, der argumentierte, nur „Wachstum“ ermögliche eine Überwindung des Stillstandes in Europa. In Übereinstimmung mit der herrschenden Lehre wurde argumentiert, nur „Reformen“ könnten solches Wachstum hervorbringen und die brauchten Zeit.

Wörtlich hieß es dort: „Nötig sind wirtschaftspolitische Reformen, die Wachstum ermöglichen und damit Wohlstand und Steuereinnahmen. Die Reformen sollten gildenhafte Strukturen zerbrechen, weil berufsständische Privilegien in vielen Euroländern ein effizientes Wirtschaften verhindern. Innovationen und Investitionen in Betrieben sollten gefördert, Bewegung auf den Arbeitsmärkten geschaffen werden. Sicher, solche Reformen brauchen Jahre, um zu wirken. Und sie werden vielen Leuten missfallen, weil sie alte Privilegien beseitigen. Notwendig sind sie trotzdem, auch, um zu zeigen, dass die Retterei in Europa Sinn und Ziel hat. Irland, Portugal und Griechenland haben einiges getan. Ihre Wettbewerbsfähigkeit hat sich nachweislich zu bessern begonnen. Dieser Weg ist also richtig.“

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