Klimapolitik der EU

Funktioniert der Markt für C02-Zertifkate?

| 23. März 2020
istock.com/Zootzims

Der EU-Emissionsrechtehandel für C02-Zertifkate wettet darauf, dass die angebotene Menge an Zertifkaten höher oder niedriger ist als die erwartete Nachfrage. Die Lösung für den Kampf gegen den Klimawandel ist er nicht.

2005 hat die EU den Emissionsrechtehandel mit C02-Zertifkaten eingeführt. Unternehmen, die CO2 ausstoßen, brauchen dafür Zertifikate. Einige bekommen sie vom Staat geschenkt, andere müssen sie sich über Auktionen des Staats oder über den Emissionsrechtehandel dazukaufen. Sollten die Unternehmen nicht genügend Zertifkate haben, so müssten sie eine Strafzahlung leisten. Die Deutsche Emissionshandelsstelle schreibt dazu:

„Die Sanktionierungen der Abgabepflichtverletzungen betrugen in der ersten Handelsperiode 40 Euro und in der zweiten Handelsperiode 100 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2). In der dritten Handelsperiode (2013-2020) erhöht sich die Zahlungspflicht von 100 Euro pro Tonne CO2 entsprechend dem Anstieg des Europäischen Verbraucherpreisindex für das jeweilige Berichtsjahr gegenüber dem Bezugsjahr 2012 (siehe § 30 Abs. 1 TEHG).“

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