Kommentar

Für ein europaweites Beschäftigungsziel

| 27. September 2018
pixabay.com

Die Eurozone braucht ein staatliches Beschäftigungsprogramm. Das wäre ein Anfang für einen überfälligen Paradigmenwechsel, indem die Anpassungslasten der Wirtschaftskrisen nicht mehr auf den Schultern der Schwächsten abgeladen werden.

Seit dem sogenannten Black Thursday, dem Börsencrash von 1929, ist die Insolvenz von Lehman Brothers Ausgangspunkt und Symbol für die bislang größte Finanzkrise in der jüngsten Geschichte. Die Finanzkrise von 2008/09 hat die Weltwirtschaft schwer getroffen. Während Banken und Finanzunternehmen mit Milliardenbeträgen gerettet wurden, war die Politik ihren Bürgern gegenüber weitaus weniger großzügig. Viele verloren ihre Vermögen, mit denen sie sich ihren Ruhestand finanzieren wollten, wurden aus ihrem Haus oder ihrer Wohnung auf die Straße gesetzt, in die Arbeitslosigkeit oder in Niedriglohnjobs gezwungen.

Politikversagen in der Eurozone

In der Eurozone hatte man zunächst die Finanzkrise als ein rein amerikanisches Problem erachtet und ansonsten auf die Selbstheilungskräfte des Marktes vertraut. Während man in den USA sowohl mit geld- als auch fiskalpolitischen Mitteln entschieden die Folgen der Finanzkrise für die Realwirtschaft bekämpfte, reagierte man in der Eurozone nur sehr zögerlich.

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