Fürchten die deutschen Gewerkschaften steigende Löhne?
Die Antwort auf die Titelfrage lautet: Ja! Warum? Die Antwort darauf: „Beschäftigungssicherung“! Die Gewerkschaftsbewegung und ihre Berater glauben an eine einzelwirtschaftliche Fata Morgana. Das ist fatal, insbesondere für Europa.
Man kann den deutschen Gewerkschaften und ihnen nahestehenden Institutionen nicht absprechen, dass sie sich bemühen, die ökonomischen Entwicklungen der vergangenen zwanzig Jahre analytisch aufzuarbeiten und die Ergebnisse in eine gewerkschaftliche Weltsicht einzuordnen. So hat das IMK, das makroökonomisch ausgerichtete Institut der Hans-Böckler-Stiftung, in einem Report aus jüngster Zeit einige Schritte hin zu einer solchen Aufarbeitung und Einordnung gemacht. Doch am Ende siegt auch dort die Mikrosichtweise, die sogar von den Volkswirten, die den Gewerkschaften nahestehen, offensichtlich nicht mehr eingehegt werden kann.
Der IMK-Report enthält ziemlich am Anfang eine Aussage, die man nur unterschreiben kann:
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP