Gegen den guten Ton
Rassismus und Polizeigewalt sind ernste Themen, die öffentlicher Debatten bedürfen. Doch im postmodernen Bekenntnisjargon verflüssigen sie sich zur Unkenntlichkeit. Zielführend ist das längst nicht mehr.
Lieber Leser, liebe Leserin. Oder liebe LeserInnen. Oder liebe Lesende. Bevor ich anfange, sag ich es lieber geradeheraus: Ich glaube, ich bin ein Rassist!
››Bitte was?!‹‹ fragen Sie jetzt. Eine Antwort ist aber schnell zur Hand. Nehmen wir die des Filmwissenschaftlers Georg Seeßlen. Als Teil einer Kultur, so führt dieser aus, in der Rassismus in Kinderbüchern, Filmen und Pop-Songs, ja sogar in Faschingsumzügen tief verwurzelt ist, da bleibt mir – mit meinem eher blassen Teint – gar nichts anderes übrig, als mich offen zu bekennen.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
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