Weltwirtschaft

Globalisierung unter der Lupe

| 14. August 2017
istock.com/Sean_Kuma

Die Globalisierung dient vielen als Totschlagargument für die Notwendigkeit von Strukturreformen. Eine Analyse der globalen Wirtschaftsbeziehungen aber stellt die propagierte Unausweichlichkeit solcher Reformen in Frage.

Seit einigen Jahrzehnten dominieren bestimmte, zumeist abstrakte Vorstellungen über die Globalisierung den Diskurs in der Öffentlichkeit und in den verschiedensten wirtschaftspolitischen Instituten. Obwohl es an einer präzisen Definition des Begriffs „Globalisierung“ mangelt, wird damit meistens in irgendeiner Weise ein intensivierter Wettbewerb der Nationen um weltweit mobiles Kapital, Exportüberschüsse und Renditen assoziiert.

Somit erscheint es nur logisch und unausweichlich, dass der Staat unter anderem seine Ausgaben kürzt, Lohnzurückhaltung (bei steigender Produktivität) fördert und dem transnationalen Kapital steuerlich ein möglichst attraktives Umfeld bietet. Spätestens seit Thatcher wissen wir, dass es dazu keine Alternative gibt.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!