Interview

››Grenzen haben einen moralischen Kern‹‹

| 31. August 2020
istock.com/Sokratyks

In seinem neuen Buch ››Why Borders Matter‹‹ beschäftigt sich der britische Soziologe Frank Furedi mit den Folgen sich verflüchtigender Grenzen in unserer Gesellschaft. Ein Interview.

Wir leben in einer Welt, in der es zunehmend zum guten Ton gehört, gegen Grenzen zu sein. Im Namen der Offenheit werden nicht nur die nationalen Grenzen und die Unterscheidung zwischen Bürgern und Nicht-Staatsbürgern hinterfragt, sondern auch vieles andere. Es ist zunehmend schwer, eine Trennlinie zwischen Kindern und Erwachsenen, Mann und Frau oder dem Privaten und dem Öffentlichen zu ziehen. Doch welche Auswirkungen hat dies auf das politische und gesellschaftliche Leben? Dies ist der Schwerpunkt eines neuen Buches mit dem Titel, Why Borders Matter, des britischen Soziologen Frank Furedi. Im Interview mit MAKROSKOP erklärt er, worum es ihm geht.


Herr Professor Furedi, Ihr Buch überrascht, denn Sie kritisieren den hohen Stellenwert, den das Ideal der ››Offenheit‹‹ in den letzten Jahren erfahren hat. Was stört sie daran?

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