Länder

Großbritannien, Europa und die USA – was kann Kontinentaleuropa aus dem angelsächsischen Modell lernen? Teil IV

| 21. Oktober 2013

Wir haben in den ersten drei Teilen dieser Serie gezeigt, dass Großbritannien bis zum Beginn der Wirtschaftskrise eine durchaus beachtliche wirtschaftliche Entwicklung vorgelegt hat, die der von Frankreich, den USA und Deutschland nicht nachstand, wenngleich sich die rückläufige industrielle Basis in sehr schwachen Ausrüstungsinvestitionen niederschlug, was eine Hypothek für zukünftige Produktivitätszuwächse ist.

Es zeigte sich aber auch, dass der deutsche Sonderweg der Lohnzurückhaltung weder in Sachen Beschäftigung noch in Sachen Investitionstätigkeit erfolgreich war. Klar konnten wir zeigen, wie schwierig sich die Situation Frankreichs darstellt, das eingezwängt ist zwischen dem übermächtigen Deutschland innerhalb der Währungsunion und den anderen großen Ländern, die eine eigene Währung haben und diese schon abgewertet haben. Stellt sich die Frage, ob sich Großbritannien aufgrund seiner größeren monetären und fiskalischen Autonomie und seiner Möglichkeit, weiter auf eine Abwertung des Pfundes zu setzen, schneller und besser aus der Krise befreien kann als Frankreich, das den Zwängen der europäischen Krisenpolitik und der gemeinsamen Geldpolitik unterworfen ist.

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