Konjunktur

„Gute Binnenkonjunktur und Hochstimmung“ – die deutsche Presse macht weiter Stimmung statt sachlich zu informieren

| 22. November 2013

Wir müssen nicht mehr fragen, ob deutsche Journalisten bei Meldungen über die deutsche Konjunktur noch ernst zu nehmen sind. Es wird aber immer noch schlimmer. Offenbar wegen der internationalen Kritik an Deutschland ("tut zu wenig für seine Binnenkonjunktur") wird derzeit jede Meldung zur Konjunktur für eine Generalabrechnung mit diesen Ausländern genutzt, um zu zeigen, dass die nicht wissen, wovon sie reden. In einer Meldung über die Detailergebnisse des Statistischen Bundesamtes zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung im dritten Quartal verkündet das Handelsblatt, die gute Binnenkonjunktur rette das deutsche Wachstum. Um das zu widerlegen, braucht man nicht mehr als einen Screenshot aus den neuesten saisonbereinigten Zahlen der deutschen Bundesbank. Wer da noch von einer guten Binnenkonjunktur spricht, will offenbar täuschen. Worauf wir schon vor einigen Tagen hingewiesen haben, gilt weiterhin:

2013_11_22 Bbk. Konsumindikatoren

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