Spieckers Corner

Irren ist menschlich, Ignorieren ist fahrlässig

| 13. April 2020
www.istock.com/shironosov

Die Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute ist zwar etwas realitätsnäher als die Prognose des Sachverständigenrats. Doch von einer wirklich realistischen Einschätzung trennen auch die Institute Welten.

Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung sind immer schwierig, weil man sich – anders als in den Naturwissenschaften – auf keinerlei Naturgesetze stützen kann, sondern bestenfalls auf Erfahrungswerte aus der Vergangenheit. Und in außergewöhnlichen Krisenzeiten wie den gegenwärtigen, geben auch die wenig Orientierung.

Der Bedarf an möglichst realistischen Prognosen ist jedoch gerade in einer solchen Situation besonders hoch. Zumindest dann, wenn man es als Aufgabe der Wirtschaftspolitik ansieht, durch kluge Vorausschau dem zügig entgegen zu steuern, was sich sonst bei Abstinenz des Staates oder falscher oder ungenügend konzipierter Hilfe von allein zu entwickeln droht - nämlich eine folgenschwere Abwärtsspirale.

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