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Von einer sozial-ökologischen Transformation sind wir in Deutschland weit entfernt. Wer soll diese Transformation unter kapitalistischen Systembedingungen auch finanzieren?
Nach dem Bericht des Weltklimarats zum Stand der Wissenschaft in Sachen Klimawandel sind sich in unseren Breiten alle einig, dass etwas geschehen muss. Doch wie es geschehen soll in einer Welt ohne Exekutive, das fragt niemand.
Atom- und Kohlekraftwerke abschalten und zugleich im Verkehr und in Gebäuden zusätzliche Stromverbraucher schaffen – wie soll das gehen? Die Energiedebatte muss ehrlicher werden und anerkennen, dass das Projekt nur gelingen wird, wenn der Energieverbrauch deutlich sinkt.
Die Grünen positionieren sich gegen Nord Stream 2. Die Partei kann sich auf Gutachten berufen, die die Notwendigkeit zusätzlicher Erdgasinfrastrukturprojekte bestreiten. Doch um Klimaschutz geht es gar nicht.
Erschwingliche Energiepreise für alle Bürger sind ein wichtiges politisches Ziel. Denn gerne werden mit sozialen Bedenken Klimaschutzmaßnahmen, wie etwa eine CO2-Abgabe, als unverhälntnismäßig abgelehnt.
Beruht die Schwäche der wirtschaftlichen Entwicklung seit den 70ern auf der falschen Wirtschaftspolitik im Neoliberalismus oder auf relativer Energieknappheit? Sind die westlichen Industriestaaten energetisch das Opfer ihres eigenen Erfolges?
Wollen "Die Grünen" keine faulen Kompromisse zwischen Staatsschulden und Klimaschutz riskieren, müssen sie ihre finanzpolitischen Positionen nachschärfen.
Ohne eine rasche Abkehr von kohlenstoffbasierten Brennstoffen bedeutet die Fortsetzung des Wachstums einen Temperaturanstieg von 4 bis 9 Grad Celsius innerhalb der Lebenszeit der heute Geborenen. Kleinere Zivilisationen sind schon bei einem geringeren Anstieg verschwunden.
Ist Wasserstoff klimafreundlich? Fragen und Antworten rund um einen Energieträger, der durch die „Nationale Wasserstoffstrategie“ mehr denn je ins Blickfeld gerückt ist.
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