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Finanzminister Christian Lindner will das Rentensystem mit einer Kapitalrücklage fit für die Zukunft machen. Doch wie nachhaltig ist dieses Konzept?
Geht es um die Rente, geben sich wirtschaftsliberale Beratungsgremien als Verteidiger einer scheinbar ausgebeuteten Bevölkerungsgruppe – der Jüngeren. Als Sturmgeschütz zur Durchsetzung eines niedrigeren Rentenniveaus dient der Begriff „Generationengerechtigkeit“.
Die Lebenserwartung ist vom sozio-ökonomischen Status abhängig: je niedriger, desto schlechter die Situation. Diese sozialen Gradienten der gesundheitlichen Ungleichheit werden in unserem Rentensystem nicht berücksichtigt.
Altersarmut ist nicht über Nacht vom Himmel gefallen, sondern Resultat politischer Entscheidungen. Sie wird sich verschärfen, werden die Fehlentwicklungen der Vergangenheit nicht korrigiert.
Wenn in Deutschland über die Rente diskutiert wird, fehlt selten der Verweis auf das Rentensystem in Österreich. Aber was können wir von unserem Nachbarn lernen?
Die Ampel-Koalition hat still und leise die Hinzuverdienstgrenzen für Frührentner abgeschafft. Das klingt nur harmlos.
Die Bundesregierung hat versprochen, eine bezahlte Pflegezeit einzuführen. Die Zeit drängt – auch angesichts des Fachkräftemangels. Seit Sommer 2022 liegen die Vorschläge von Experten auf dem Tisch. Kommt das „Elterngeld“ für Pflegende?
Das Schweizer Vorsorgesystem kriselt. Einmal mehr stellt sich die Systemfrage: Kapitaldeckung oder Umlage? Die NZZ hat zum Rundumschlag ausgeholt. Wir schlagen zurück.
Emmanuel Macron beharrt darauf, dass das französische Rentensystem nicht mehr finanzierbar ist. Linke wie Mélenchon halten dagegen und fordern stattdessen Steuererhöhungen. Beide Seiten liegen falsch.
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