Theorie

Kein Streit um des Kaisers Bart

| 21. Dezember 2017
istock.com/Crisfotolux

Eine Replik zum schwelenden Diskurs über die Goldene Lohnregel, individuelle Arbeitszeit und Beschäftigtenzahl.

Obwohl sich die Erwerbslosigkeit in Deutschland seit einiger Zeit im Trend verringert, ist es angesichts des nach wie vor seit Jahrzehnten bestehenden Millionenheers an Arbeitssuchenden verfehlt, von einem „hohen Beschäftigungsstand“ zu sprechen.[1] Als ein Mittel zur Bekämpfung dieses Missstandes wird seit langem und mit schwankender Intensität die Verkürzung der individuellen Arbeitszeit propagiert. Jüngst haben Gewerkschaften diese Forderung wieder in Tarifverhandlungen eingebracht. Damit sollen auch die arbeitssparenden Wirkungen von Produktivitätserhöhungen ausgeglichen, wenn nicht sogar überkompensiert werden.

Es wird allerdings ebenfalls die Ansicht vertreten, dass eine entsprechende Lohnpolitik für sich gesehen schon hinreiche, den Arbeitseinsatz zu stabilisieren. So behaupten Flassbeck und Spieker (2014):

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!