Klimawandel – wer agiert und wer agiert global?
Die New Yorker Klimawoche hat erneut gezeigt, dass es keinen globalen Akteur gibt. Auf nationaler Ebene reagiert die Politik lediglich auf die nationalen Herausforderungen. Es gibt folglich keine globale Absprache. Ohne die geht es aber nicht.
Die Klimawoche bei den Vereinten Nationen ist zu Ende, die Delegationen sind wieder unter hohem CO2-Ausstoß nach Hause geflogen und herausgekommen ist – nichts! Man konnte in dieser Woche lernen, dass Brasilien einen Verrückten zum Präsidenten gewählt hat, dass ein junges Mädchen total überfordert ist mit der Rolle, in die sie medial gedrängt wird, und dass die Bundeskanzlerin international das, was sie selbst „Pillepalle“ nennt, als ernsthafte Politik verkauft.
Die Klimaforscher sind entsetzt und wissen schon gar nicht mehr, welche Drohungen sie noch ausstoßen sollen, um die Politik zur Raison zu bringen. Jemand sagte sogar, vor einem Krieg könne man ja auch gewaltige Ressourcen mobilisieren und massiven Wandel erzwingen. Das stimmt. Da sind aber auch die Verantwortlichkeiten klar verteilt. Es gibt eine konkrete Drohung und es besteht die konkrete Gefahr, dass die eigene Bevölkerung in extremem Maße leidet, wenn die nationale Politik nicht handelt.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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