Kurze Anmerkung zur Phoenix-Sendung gestern um 22:15 Uhr
Udo van Kampen und Markus C. Kerber konnten gestern bei Phoenix nicht verstehen, dass zwar alle Staaten gleichzeitig ihre Produktivität steigern können, aber aus logischen Gründen nicht alle gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit. Wettbewerbsfähigkeit ist ein relatives Konzept, genau wie z.B. Marktanteile. Was einer gewinnt, muss ein anderer verlieren. Und das hat, anders als Markus C. Kerber vielleicht glaubt, nichts damit zu tun, ob manche Länder eine Industrie haben und andere nicht. Schade, dass beide Diskutanten offensichtlich gar zu leicht auf die Konfusions-Rhetorik der Bundesregierung ("wir müssen alle wettbewerbsfähiger werden") hereingefallen sind. Wenn das symptomatisch für die Logik und Qualität der augenblicklichen Debatten ist, kann einem um Europas Zukunft bang werden.
Es gibt noch wesentlich mehr zu dieser Sendung anzumerken, was das Team von flassbeck-economics noch angehen wird.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP