EU

Leise rieseln die Preise

| 14. November 2013

Greenpeace hat einmal folgende Geschichte für eine Kampagne gegen den Klimawandel verwendet, die zwar wissenschaftlich laut Biologen Unfug ist, aber trotzdem einen bestimmten Punkt menschlichen Verhaltens anschaulich umschreibt: Wenn man einen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser setzt und das Wasser langsam erhitzt, merkt der Frosch die Gefahr zunächst nicht, bleibt sitzen (vielleicht genießt er die Temperatur?) und strampelt erst, wenn es schon zu spät für ihn ist, sich in Sicherheit zu bringen. Würde man den Frosch hingegen von vornherein in sehr warmes Wasser setzen, würde er sofort versuchen zu entkommen, weil er die Gefahr wahrnimmt.

Menschen und die von ihnen gebildeten Gesellschaften – so die mit der Geschichte beabsichtigte Gedankenparallele – sind träge in der Wahrnehmung gefährlicher Prozesse. Bis sie Veränderungen bemerken und erst recht bis sie deren Zusammenhänge verstehen, kann es schon zu spät sein zum Gegensteuern.

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