Finanzsystem

Moody's China-Bashing

| 08. Juni 2017
istock.com/SaidMammad

Regelmäßig wie das Ungeheuer von Loch Ness taucht in den liberalen Wirtschaftsgazetten das Gespenst einer Schuldenkrise in China auf. Doch wollte die chinesische Wirtschaft sich irgendwie nicht diesem neoliberalen Narrativ fügen.

Vor einigen Jahren wurden Geschichten von auf Halde gebauten Geisterstädten erzählt, danach folgten wilde Spekulationen über „Schattenbanken“ und demnächst platzende Immobilienblasen.Die „Geisterstädte“ wurden aber doch bevölkert, die „Schattenbanken“ vergingen nicht in einer Schuldenapokalypse und die „Immobilenblasen“ weigerten sich zu platzen.

Seit etwa einem Jahr fährt Moody's, die aus der GroßenFinanzKrise (GFK) unrühmlich bekannte Wallstreet Ratingagentur, schärfere Geschütze auf. Am 24. Mai 2017 hat sie das Ranking Chinas von Aa3 auf A1 herabgestuft. Am 1. März 2016 hatte Moody's das Ranking zwar noch bei Aa3 belassen, jedoch die Aussicht von stabil auf negativ herabgesetzt.

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