Theorie

Mythen über Budgetdefizite und Staatsverschuldung - 1

| 12. September 2019

Auch wenn die Kritik an der „schwarzen Null“ in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation zunimmt, hat sich an der generellen Skepsis gegenüber Budgetdefiziten und Staatsverschuldung wenig geändert. Ein Umdenken wäre hier dringend geboten.

In Politik, Öffentlichkeit und Wirtschaft hierzulande wächst angesichts der sich abkühlenden Konjunktur die Kritik an der schwarzen Null im Bundeshaushalt und sogar an der seit dem Jahr 2009 im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse. Den Befürwortern einer Aufweichung der Schuldenregeln steht allerdings eine entschlossene Front gegenüber, die sich massiv gegen jede Verwässerung der Politik der schwarzen Null und gegen jede Abmilderung der Schuldenbremse wendet (z.B. hier und hier).

Das ist vielleicht eine gute Gelegenheit, das Thema staatliche Haushalts- oder Budgetdefizite (die entstehen, wenn der Staat in einem bestimmten Zeitraum mehr ausgibt, als er durch Steuern einnimmt) und Staatsverschuldung (die Anhäufung von Budgetdefiziten aus früheren Perioden) etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

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