Archiv

Nutzt die private Krankenversicherung (PKV) den Kassenpatienten? Die ideologischen Verwirrungen von Ökonomieprofessoren

| 17. März 2016

Ein Gastbeitrag von Hartmut Reiners

Für marktliberale Ökonomen müsste das PKV- System eigentlich ein ordnungspolitisches Ärgernis sein, weil es keinen Wettbewerb um Versicherte kennt. Dennoch entdecken einige von ihnen im dualen System von gesetzlicher und privater Krankenversicherung einen auch den Kassenpatienten zugute kommenden Effekt. Die PKV übe mir ihrer „Innovationsoffenheit“ Druck auf die GKV aus, ohne den ihr Versorgungsniveau niedriger wäre, so Volker Ulrich (Universität Bayreuth). Boris Augurzky (Universität Duisburg-Essen) und Stefan Felder (Universität Basel) sehen das genauso: „Die Existenz der PKV sichert der Gesamtheit aller gesetzlich Versicherten einen Krankenversicherungsschutz auf hohem Niveau.“ Dieses Postulat ist reines Wunschdenken und hat mit der Realität nichts zu tun.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!