Soziales

Obergrenze? Ja, für Steuerflüchtlinge!

| 22. September 2016

Wie verlogen ist eigentlich die Debatte um eine Obergrenze für Flüchtlinge, während sich die Politik zeitgleich über Steuerflucht ausschweigt? Was Deutschland braucht, ist keine (noch) unmoralischere Flüchtlingspolitik. Was Deutschland braucht, ist keine Obergrenze des Rechts auf Asyl. Stattdessen braucht es endlich eine ehrliche Diskussion über Steuerflucht. Es braucht eine Obergrenze für Steuerflüchtlinge. Denn diese Flüchtlinge kosten den Staat jährlich dutzende Milliarden Euro.

Kriegsflüchtlinge haben ein Recht auf Asyl. Steuerflüchtlinge haben kein Recht auf Steuerflucht

Steuerflüchtlinge kosten Deutschland jährlich dutzende Milliarden Euro an Steuereinnahmen (s. hier und hier). Die CSU oder AfD würden sagen: „Ja und? Auch die Flüchtlinge kosten Deutschland Milliarden“. Zwar verursachen die Geflüchteten derzeit Kosten. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Doch nach Berechnungen des DIW werden die Geflüchteten der deutschen Wirtschaft spätestens nach 10 Jahren nutzen.

„Selbst im von uns angenommenen pessimistischen Szenario erhöht sich das Pro-Kopf- Einkommen der bereits in Deutschland lebenden Menschen nach gut zehn Jahren. Im günstigeren Fall kann sich der positive Effekt sogar rascher einstellen, möglicherweise bereits nach vier bis fünf Jahren. „Gelingt es, auch nur einen Teil der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, zahlt sich die Investition aus.““,

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