EU

Ohne Wendepunkt in der Wirtschaftspolitik kein Wendepunkt in der Konjunktur – Zur Prognose der EU-Kommission

| 15. November 2013

Eurostat hat gestern seine Schnellschätzung des Wachstums im Euroraum für das dritte Quartal 2013 veröffentlicht. Danach nahm das Bruttoinlandsprodukt in der Europäischen Währungsunion (EWU) real saisonbereinigt um 0,1% gegenüber dem zweiten Quartal zu, was selbst das Handelsblatt als Stagnation bezeichnet. An der seit Monaten geäußerten Einschätzung des flassbeck-economics-Teams, dass es keinerlei Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung in der EWU gibt, die diesen Namen vor allem in Hinblick auf die Arbeitsmärkte verdient, hat sich nichts geändert, wir sehen uns vielmehr leider bestätigt.

Dass es von interessierter Seite völlig andere Interpretationen auch dieser jüngsten Daten gibt, überrascht wenig. So schreibt BörseGo AG (nomen est omen): "Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich die Eurozone insgesamt auf dem Wege der Erholung befindet. ... Wir rechnen damit, dass sich die (sic) Aufwärtstrend in der Eurozone in den kommenden Quartalen fortsetzt, ohne dabei jedoch eine besondere Dynamik zu entfalten."

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