Ordnung ist das halbe Leben
Mit dem Schlagwort »Ordnung« lässt sich heute kaum noch eine Partei zitieren. Ordnung liest sich bieder und spießig. Ein Spaziergang durch Frankfurt zeigt aber: Ordnung müsste sein. Und warum wirbt »Die Linke« nicht mit der Ordnung als Thema?
Was waren das doch für Verheißungen, als man uns Bürgerinnen und Bürgern die neuen Liberalisierungen unserer Gesellschaft schmackhaft machte. Alles sollte effektiver werden und natürlich günstiger. Alte Regularien und letztlich die sich daraus ergebenden Konventionen sollten abgewirtschaftet haben. Sie seien nur ein Hemmnis, erschwerten den Alltag – so hieß es.
Daher habe sich der Staat mit seinen dicken Kladden an Regelwerk und Vorgaben peu a peu zurückzuziehen, Entbürokratisierung und Liberalisierung seien nun Gebote der Stunde. Europa mache zudem mobil, liberalisiere die Freizügigkeit und schenke den Europäern einen offenen Kontinent: Grenzen als Ordnungsrahmen sollten aufhören zu existieren.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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