Corona-Bonds

Rezept mit Nebenwirkungen

| 30. März 2020
istock.com/Trebor

Die Covid-19-Krise hat einmal mehr die Schwächen der Eurozone offenbart. Angesichts der immensen Ausgaben, die die Staaten stemmen müssen, stellt sich wie schon 2010 die Frage: Wie soll das bezahlt werden? Oder genauer: Wer soll das bezahlen?

Die Frage der Finanzierung der Corona-Krise hat verschiedene Vorschläge zur Kostenaufteilung mit verschiedenen, in Umfang variierenden Mechanismen vorgebracht. Obwohl Deutschland und die Niederlande derartige Konzepte bereits ausgeschlossen haben, taucht immer wieder ein Vorschlag auf: Eurobonds. Es gibt dabei breit gefächerte Meinungen, wie diese Bonds ausgestaltet werden sollen – und für jede scheinen die Bonds anders auszusehen.

Kaum überraschend werden Eurobonds von der europäischen Linken als fortschrittlich angesehen. Und es gab sogar bereits eine Reihe an Unterzeichnern, die die Einführung von Eurobonds forderten. Allerdings ist die Forderung so vage gehalten, dass die Auswirkungen dessen, was da unterzeichnet wurde, kaum abzusehen sind. Das öffnet Tür und Tor für Interpretationen, die die Krise nur noch vertiefen würden.

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