Theorie

Sahra Wagenknecht und der lange Schatten des Ordoliberalismus

| 04. Juni 2016

Sahra Wagenknecht stößt mit ihrem neuen Buch eine überfällige Diskussion über die Prinzipien einer ethischen akzeptablen Wirtschaftsordnung an. Die Rolle, die sie dabei dem Konzept des Wettbewerbs zuweist, ist aber wenig überzeugend.

Im Lager der deutschen politischen Linken lassen sich wahrlich nicht viele Hoffnungsträger für eine am Gemeinwohl orientierte Politik finden. Sahra Wagenknecht ist sicherlich imstande, diese Rolle auszufüllen. Sie verfügt über die dafür notwendigen intellektuellen, kommunikativen und sozialen Kompetenzen, und sie hat den Mut, über gesellschaftspolitische Alternativen jenseits – auch des linken – politischen Mainstreams nachzudenken und sie auch öffentlich zu vertreten. Dass ihr neues Buch mit dem Titel „Reichtum ohne Gier“ auf großes Interesse gestoßen ist, ist daher kein Zufall.

Wagenknechts Anspruch ist, in ihrem Buch die vielen ökonomischen und sozialen Missstände „unserer Zeit“ klar zu benennen, deren Ursachen zu identifizieren und auf Basis dieser Analyse Grundzüge einer neuen Wirtschaftsordnung zu skizzieren.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!