Sparende Unternehmen im Spiegel!
Der Spiegel hat die sparenden Unternehmen entdeckt. Das ist gut. Leider hat er vergessen, darauf zu hinzuweisen, wer diesen Sachverhalt schon seit langem problematisiert. Und vielleicht, weil er sich bei diesen Personen nicht ausreichend informiert hat, wurde auch einiges durcheinander geworfen.
Heiner Flassbeck hat bereits vor Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass das Phänomen sparender Unternehmen in vielen Ländern der Welt eine neue Herausforderung sowohl für die wirtschaftspolitische Praxis als auch die ökonomische Theorie darstellt (zum Beispiel hier).
Theorie und Realität
Nahezu alle ökonomischen Modelle – ob nun neoklassischer oder auch keynesianischer Provenienz – basieren auf der Annahme, dass Unternehmen die Ersparnis der privaten Haushalte in voller Höhe „aufnehmen“. Diese Annahme wird von Ökonomen in der Gleichung „I=S“ zum Ausdruck gebracht. Implizit unterstellt wird, dass das „S“ von den privaten Haushalten stammt und das „I“ von den Unternehmen geleistet wird.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP