Genial daneben

SPD: Auf die Erzählung kommt es an

| 30. Januar 2017
istock.com/Laughing_Dog_Photography

Ein leicht trüber Blick ist offenbar hilfreich, wenn man bei einem Medium wie Spiegel-Online schreibt, das zwar gerne von der Wahrheit schwafelt, aber manche Sachen nicht so gerne klar und deutlich sieht. Ein Artikel von Thomas Fricke liefert für diese These einen empirischen Beleg.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Schreiben für Spiegel-Online irgendwie automatisch den Blick trübt. Auch Leute, die früher recht scharf schauen konnten, sehen, sobald sie in die Autorenliste dieses Mediums aufgenommen worden sind, nur noch ganz verschwommen. Vielleicht bekommt man da eine Brille mit vorgetrübter Linse, so dass alles etwas unscharf erscheint. Zu beobachten ist das Phänomen gerade bei Thomas Fricke. Der kann plötzlich nicht mehr sehen, dass es die Agenda-Politik der SPD war, die Deutschland einen Exportboom, einen Aufschwung und damit den Abbau der Arbeitslosigkeit zu Lasten der europäischen Partner gebracht hat.

Die Agenda-Politik, sagt er treuherzig (hier), habe vielleicht gar nicht viel bewirkt:

[...]

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