Aufgelesen

Stiglitz für Alternative zum Euro

| 08. September 2016

In seinem neuen Buch nimmt Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz eine scharfe Abrechnung mit dem Euro vor. Er plädiert dafür, einzelnen Ländern eine „einvernehmlich Scheidung“ vom Euro zu ermöglichen, sowie die Währung generell zu flexibilisieren. Peter Wahl hat das Buch gelesen.

Joseph Stiglitz war schon immer ein leidenschaftlicher Befürworter der europäischen Integration. Das betont er auch immer wieder in seinem Buch. Deshalb war er anfangs auch Befürworter des Euro - trotz ökonomischer Bedenken. Denn wie vielen Ökonomen war ihm klar, dass die Eurozone kein optimaler Währungsraum ist. Das war quasi ökonomisches Standardwissen, seit ein anderer Nobelpreisträger, Robert Mundell, 1960 seine Theorie des optimalen Währungsraums  formuliert hatte.

Stiglitz glaubte aber, dass die Gemeinschaftswährung sich als Katalysator für die Vertiefung der Integration erweisen würde und so im weiteren Prozess die Rahmenbedingungen für ein optimales Funktionieren der Währung entsünden.

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