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Studienkredite und Verschuldungslage privater amerikanischer Haushalte

| 17. Juni 2014

Jetzt werden Studienkredite wohl zum Wahlkampfthema. Seit einiger Zeit schon genießen Studienkredite und der beobachtete Anstieg der Verschuldung von Studienabgängern in Amerika zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit. Besondere Sorge macht dabei die deutliche Zunahme von Fällen mit Zahlungsverzug oder Zahlungsunfähigkeit. So startete Präsident Obama vor einigen Tagen eine neue Initiative, die die Schuldner entlasten soll. Die republikanische Partei lehnt das allerdings vehement ab.

Studienkredite sind eine besondere Form der Verschuldung der privaten Haushalte. Es ist daher sinnvoll, diese Kreditform zunächst als Teil des Gesamtbildes zur Verschuldung amerikanischer Haushalte zu betrachten. Dazu kann man auf die Daten der Datenbank „Financial Accounts of the United States“ (besser bekannt unter der alten Bezeichnung „Flow of Funds“; FOF) zurückgreifen. Diese vom Federal Reserve Board in Washington DC vierteljährlich veröffentlichte Datenbank enthält Statistiken zum Austausch von Vermögenswerten zwischen den volkswirtschaftlichen Sektoren sowie sektorale Vermögensbilanzen, also sowohl Strom- als auch Bestandswerte. Die privaten Haushalte werden darin zusammen mit den „nonprofit-Organisationen“ als ein Sektor zusammengefasst. Ich verwende hier die für private Haushalte wichtigsten Kredite der FOF, Hypothekenkredite und Konsumentenkredite, die auch am besten mit der weiter unten verwendeten Statistik der Federal Reserve Bank of New York „Household Debt and Credit“ vergleichbar ist.

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