EU

Sven Giegold, die Grünen, die Schulden und die Schuld der Unwissenden

| 02. Juni 2014

Sven Giegold, Europaparlamentarier der Grünen, hat am 31. 5. dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben, in dem er beschreibt, wie es in Europa aus der Sicht der deutschen Grünen weiter gehen soll. Wenn man dieses Interview liest, weiß man, dass Europa keine Chance hat. Wenn sich eine Partei wie die Grünen so hasenfüßig aufführt und mit allen Mitteln versucht, das bisschen Ökonomie nicht zu lernen, das man braucht, um wirklich mitreden zu können, wie sollte man dann von konservativen Parteien eine geistige Wende erwarten?

Gefragt, unter welchen Umständen die Grünen Jean-Claude Juncker wählen würden, sagt Giegold: „Wir haben dafür vier Anforderungen genannt: eine echte europäische Energie- und Klimapolitik ...; wir möchten, dass in der Agrarpolitik es keine neuen Genmaispflanzen in Europa gibt, auch dafür gibt es eine breite Mehrheit in der Bevölkerung; drittens wollen wir das EU-US-Freihandelsabkommen auf neue Füße stellen, wir wollen, dass dem mindestens mal die Giftzähne gezogen werden; und schließlich – und ich halte das für ganz wichtig – braucht es einen neuen Aufbruch in der europäischen Demokratie. Das Unwohlsein der Bürger an dem, wie Europa derzeit die Entscheidungen trifft, ist sehr weit verbreitet, und da brauchen wir mehr an Bürgerbeteiligung und eine Begrenzung dieses überbordenden Lobbyismus.“

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