Finanzsystem

Über Banken: Moral, Markt und Politik

| 12. Juni 2017
istock.com/peshkov

Warum sollte man Banken und ihren Investoren erlauben, dass sie in guten Zeiten viel Geld verdienen und sollte dann, wenn es nicht so läuft wie gewünscht, der Steuerzahler einspringen, um sie vor einem Verlust zu bewahren?

So oder so ähnlich lauteten Einwände gegen mein Plädoyer in meinem letzten Artikel, die italienische Monte dei Paschi di Siena vor der Pleite zu bewahren.

Neben diesem als Frage verpackten moralischen Argument gegen die staatliche Rettung einer Bank, wird insbesondere von Marktwirtschaftsbefürwortern geltend gemacht, dass solche staatlichen Eingriffe Unternehmen zu sogenanntem „Moral Hazard“ einladen: Schädliche Geschäftspraktiken werden dann – so besagt diese Warnung vor der „moralischen Gefahr“ – auch in der Zukunft nicht unterlassen, weil der Missetäter davon ausgehen kann, dass die Strafe, nämlich der Verlust des eingesetzten Kapitals, auch beim nächsten mal ausbleibt.

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