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US-Konjunkturausblick zur Jahresmitte

| 31. Juli 2014

Wir erinnern uns an die freundliche Gemütslage unter Konjunkturprognostikern zur Jahreswende: die Wachstumsprognosen für 2014 (und danach) waren gemeinhin jauchzend rosig. Allseits war angesichts der Belebung in der zweiten Jahreshälfte 2013 eine dauerhaft spürbare Beschleunigung des Wirtschaftswachstums vorhergesagt worden. Der amerikanische Konjunkturhimmel erschien wolkenlos und strahlend blau. In den Jahren zuvor hatte man mit ähnlich optimistischen Vorhersagen zwar schon heftig daneben gelegen. Aber 2014 sollte es nun endlich klappen und alle Träume in Erfüllung gehen.

Das erste Quartal brachte dann schockierend trübe Tatsachen ans Licht – aber bis heute nur beeindruckend wenig Ernüchterung. Bereits die erste Schätzung war sehr schlecht gewesen, deutete auf Stagnation. Die dritte Schätzung ergab dann gar ein Minuswachstum von 2,9 Prozent (Jahresrate). Starke negative Wachstumsbeiträge seitens Lagerinvestitionen und Außenhandel waren dafür hauptverantwortlich. Und auf Grund der Entwicklungen in den Quartalen zuvor war dies auch gar nicht so überraschend gewesen. Die eigentliche Überraschung war vielmehr die Schwäche der Investitionen allgemein sowie auch des privaten Konsums. Viele Analysten schoben dies allerdings eiskalt auf den harten Winter. Man schrieb das erste Quartal also flott ab, blickte aber ansonsten weiterhin frohen Mutes in die Zukunft.

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