Länder

US Leistungsbilanzdefizite ohne Ende – Eine Belastung für die Weltwirtschaft?

| 18. September 2013

Seit den achtziger Jahren ist die amerikanische Leistungsbilanz fast ununterbrochen stark defizitär (vgl. Abbildung 1). Sie war zuletzt im Rezessionsjahr 1991 – und auch nur für das eine Jahr – ausgeglichen, wobei Transferzahlungen an Amerika im Zusammenhang mit dem ersten Irakkrieg zum kurzfristigen Ausgleich beitrugen. Ab 1992 stieg das amerikanische Defizit dann allerdings wieder stetig an und erreichte 2006 mit 800 Milliarden US Dollar (fast 6 Prozent des US Bruttoinlandsprodukts auf Basis der vor kurzem revidierten neuen Berechnungsmethodik) seinen bisherigen Höhepunkt. Amerikas Dauerdefizit sowie Chinas damals rasant steigende Leistungsbilanzüberschüsse standen im Mittelpunkt von Diskussionen über von vielen Beobachtern als prekär erachteten „globalen (Leistungsbilanz-) Ungleichgewichten“. Befürchtungen eines drohenden Dollarzusammenbruchs machten die Runde, weil Amerika zu sehr über seine Verhältnisse lebe und zu hohe Auslandsschulden ansammle.

Abbildung 1

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!