ver.di als identitäre Bewegung
Die Gewerkschaft ver.di versucht seit neuestem mit Mitleid, Moral und Empörung prekäre Arbeitsverhältnisse zu regeln. Was ist das für eine Nummer?
Jetzt müssen die Corona-Helden mit Migrationshintergrund dafür herhalten, dass sich ver.di Funktionäre emotional gestärkt fühlen dürfen. Nicht, dass es genügend Felder zu beackern gäbe, auf denen man ganz praktisch und zielgerichtet vieles besser machen kann und muss: Tarifbindung, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Entsenderichtlinie ohne Schlupflöcher, gesetzlicher Mindestlohn mit gesamtwirtschaftlicher Wirkung, Gestaltung von stabilen Arbeitsverträgen, das Verbot von unbezahlten Überstunden, mehr und besser bezahlte Beschäftigte in den privaten und öffentlichen Dienstleistungen, etc. Das müsste fürs Ego doch reichen.
Aber was haben diejenigen von der herzzerreißenden Vorstellung, für die sich ver.di hier in Szene setzt? Die Beschäftigten vieler Dienstleistungsbranchen haben einen Migrationshintergrund, weiß ver.di und schreibt vor diesem Hintergrund:
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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