Von Lichtern, Irrlichtern und der Dunkelheit
Wer etwas über Mittel-und Osteuropa erfahren will, sollte die Hände von „Das Licht, das erlosch“ lassen. Will man lernen, wie schwer es ist, Ideologien hinter sich zu lassen, sollte man bei Ivan Krastevs und Stephen Holmes neuem Buch unbedingt zugreifen.
Wer verfügte nicht gerne über ein „Verständnis unserer Gegenwart“? Der Ullstein-Verlag verspricht dazu ein „Schlüsselwerk“, das uns das dafür notwendige Wissen kompetent vermittelt. Die Rede ist vom neuesten Buch des bulgarischen Politikwissenschaftlers Ivan Krastev, das er diesmal zusammen mit dem amerikanischen Rechtswissenschaftler Stephen Holmes geschrieben hat.
Der poetische Titel des Buches – „Das Licht, das erlosch“ – lässt allerdings zunächst an Dunkelheit denken und mag daher ganz entgegen den Intentionen des Verlags manchen vom Kauf abschrecken. Mich erinnert der Titel an das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“. Darin heißt es, „Mein Licht ist aus, ich geh‘ nach Haus“, was ich beides als Kind immer so gar nicht wollte.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP