Aufgelesen

Von Lichtern, Irrlichtern und der Dunkelheit

| 03. Februar 2020
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Wer etwas über Mittel-und Osteuropa erfahren will, sollte die Hände von „Das Licht, das erlosch“ lassen. Will man lernen, wie schwer es ist, Ideologien hinter sich zu lassen, sollte man bei Ivan Krastevs und Stephen Holmes neuem Buch unbedingt zugreifen.

Wer verfügte nicht gerne über ein „Verständnis unserer Gegenwart“? Der Ullstein-Verlag verspricht dazu ein „Schlüsselwerk“, das uns das dafür notwendige Wissen kompetent vermittelt. Die Rede ist vom neuesten Buch des bulgarischen Politikwissenschaftlers Ivan Krastev, das er diesmal zusammen mit dem amerikanischen Rechtswissenschaftler Stephen Holmes geschrieben hat.

Der poetische Titel des Buches – „Das Licht, das erlosch“ – lässt allerdings zunächst an Dunkelheit denken und mag daher ganz entgegen den Intentionen des Verlags manchen vom Kauf abschrecken. Mich erinnert der Titel an das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“. Darin heißt es, „Mein Licht ist aus, ich geh‘ nach Haus“, was ich beides als Kind immer so gar nicht wollte.

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