Warum MMT keine "linke Doktrin" ist
Schlampige Berichterstattung und die falsche Darstellung einer wissenschaftlichen Theorie – oder wie das britische Wirtschaftsmagazin The Economist an der Modern Monetary Theory scheitert.
Das liberal orientierte Wirtschaftsmagazin The Economist hat sich in der aktuellen Ausgabe in zwei Artikeln der Modern Monetary Theory (MMT) (hier und hier) gewidmet. Erfreulich ist, dass die MMT langsam in den Fokus des Mainstreams zu kommen scheint. Leider nur beinhalten die beiden Texte falsche Aussagen im Allgemeinen und auch falsche Darstellungen dessen, was MMT ist.
Zunächst handelt es sich bei der MMT um keine "linke Doktrin", wie dort behauptet wird. Definiert man eine Doktrin als etwas, das gelehrt wird, mag die MMT dies zwar genauso sein wie die neoklassische (Mainstream-)Ökonomie auch. Sicher aber ist sie nicht "links". MMT ist eine wissenschaftliche Theorie darüber, wie Geld "funktioniert" – wie es geschaffen und zerstört wird, wie es ausgegeben und eingenommen wird und was daraus für eine empirisch adäquate Theorie der Wirtschaft folgt.
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