Was ist unser Vermögen?
Wächst die Ungleichheit des Reichtums in unserer Gesellschaft? Über „Ungleichheit“ als Reizwort und „Vermögen“ als Wechselbalg.
Durch Corona verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage der meisten Menschen, - und zur Bewältigung der Krise wird unter anderem eine Abgabe auf „Vermögen“ diskutiert. Dabei spielt das in den letzten Jahren prominent gewordene Thema „wachsende Ungleichheit“ in Gesellschaft und Wirtschaft eine wichtige Rolle. Es dürfte auch zum Reizwort des Wahlkampfs im nächsten Jahr werden. Gemeint ist damit ganz allgemein die Verteilung der Lebenschancen und des Reichtums in unserer Gesellschaft.
Welche Zahlen und Begriffe in diesen Debatten herangezogen werden, ist dabei von fundamentaler Bedeutung. Wenn es um die Verteilung von Vermögen geht, ist die Konfusion besonders groß. Zwei gegensätzliche Positionen stehen sich dabei mit geradezu mythologischem, schwindelerregendem Tiefgang und Konfliktpotential gegenüber, was der „Wechselbalg“ im Teaser zum Ausdruck bringen soll. Im Aberglauben des europäischen Mittelalters war das ein Säugling (veraltet ‚Balg‘), der einer Wöchnerin durch ein dämonisches Wesen im Austausch gegen ihr eigenes Kind mit der Absicht untergeschoben wurde, die Menschen zu belästigen und ihnen zu schaden.
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