Demokratie und Staat

Wer ist eigentlich heute progressiv?

| 12. November 2018
istock.com/krugli

Steht der Staat der emanzipatorischen Sache im Weg oder ist er deren Geburtshelfer? Ein kleiner Exkurs zum Zivilisationsprozess.

„[F]ortschrittlich; sich in einem bestimmten Verhältnis allmählich steigernd, entwickelnd“ steht im Duden, wenn man das Wort „progressiv“ sucht. Als Synonyme werden „avantgardistisch, emanzipiert, entwickelt, fortschrittlich, mit der Zeit gehend, modern, richtungsweisend, wegweisend, zeitgemäß, zukunftsgerichtet, zukunftsorientiert, zukunftsweisend; (…) innovativ“ vorgeschlagen.

Verwendet man den Begriff politisch, dann assoziiert man mit „progressiv“ gemeinhin Parteien oder Bewegungen, die sich für „Reformen“, also eine planvolle Umgestaltung und Modernisierung bestehender Verhältnisse einsetzen: Rechtsstaatlichkeit, soziale Rechte, Emanzipation oder allgemein Verbesserungen für das alltägliche Zusammenleben der Menschen. Progressivität steht damit in einem engen Zusammenhang mit dem ambivalenten Begriff des „Zivilisationsprozesses“. Doch welche Voraussetzungen liegen diesem zugrunde?

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!