Theorie

Wie die EZB neoliberale Glaubenswächter zur Weißglut bringt

| 05. April 2016

Deutschland ist ein reiches Land! So zumindest verkünden es unsere Politiker landauf landab. So reich sogar, wie mit Stolz geschwellter Brust verkündet wird, dass „wir“ inzwischen keine neuen Schulden mehr machen müssen. Es wird endlich nachhaltig gewirtschaftet und das, so ist sich Bundesfinanzminister Schäuble sicher, wird das Vertrauen der „Wirtschaft stärken und so Investitionen und Wachstum fördern“ . (hier)

Verwundert ist man nur, warum man in einem so reichen Land nicht sicher stellen kann, über Brücken fahren zu können, ohne dabei sein Leben zu riskieren, (siehe dazu Heiner Flassbecks Artikel über das Saarland), warum ein botanische Garten im Eigentum einer staatlichen Universität geschlossen werden muss („die Rheinlandpfalz“ vom 31.3.2017 berichtet über diese Schließung, ebenfalls im Saarland), an Schulen „der Putz bröckelt“ (hier), in vielen Kommunen „das letzte Schwimmbad geschlossenhier) wird und Einrichtungen der öffentlichen Daseinsfürsorge aufgrund der Finanznot der Kommunen privatisiert werden müssen, obwohl sich damit nachweislich die Versorgungsqualität der Bevölkerung verschlechtert (hier ein Beispiel aus Wiesbaden) und zudem erwiesen ist, dass bei solchen Privatisierungen die „Kommunen letztlich immer drauf zahlen“ (hier).

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!