Wie Staaten ihre Ausgaben bestreiten
Nach der „Modern Monetary Theory“ muss ein Staat mit einer eigenen, souveränen Währung diese zuerst in Umlauf bringen, bevor er Steuern einziehen oder Anleihen an den nichtstaatlichen Sektor verkaufen kann. Aber wie genau läuft das in der Praxis ab?
In den letzten Wochen haben uns eine Reihe von Fragen zur „Modern Monetary Theory“ erreicht, die ja auch in den Medien seit geraumer Zeit überraschend viel Beachtung findet (siehe zuletzt etwa hier oder hier). Ein Leser beispielsweise stellt fest, dass es ihm zwar durchaus plausibel erscheint, dass einem souveränen Staat nicht die Währung ausgehen kann, die er selbst in Umlauf setzt. Auch dass ein solcher Staat seine Währung zuerst emittieren müsse, bevor er sie in Form von Steuern wieder einsammeln könne, sei logisch. Ebenso plausibel sei die These, dass ein souveräner Staat sich nicht seine eigene Währung leihen brauche, um Ausgaben vorzunehmen.
Was er – der Leser – jedoch nicht verstehe, sei, wie unter diesen Voraussetzungen Geld in die Volkswirtschaft gelange. Er wisse zwar, dass sich dies über den Staat vollziehe, hätte aber gern genauere Informationen darüber, wie die einzelnen Schritte dieser „Geldinjektion“ aussehen.
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